Der gelernte Landwirt und Agrarwissenschaftler Philipp Rund (31 J.) aus Oldendorf / Luhe sprach jüngst vor den zahlreich erschienenen LandFrauen und erfreulich vielen Herren über die Zukunft der Landwirtschaft. Während es vor rd. 70 Jahren noch 1,8 Mio. Betriebe in Deutschland gab, schrumpfte diese Zahl 2019 auf 260.000. Somit arbeiten nur 1,4 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Bis zum Ukraine-Krieg hörten jährlich 2 % der Betriebe auf. Wie viele andere Wirtschaftszweige auch stehen landwirtschaftliche Betriebe unter großem Anpassungsdruck. Die Digitalisierung hat alle Bereiche erreicht und die Landwirte- und Wirtinnen verbringen zunehmend Zeit am Computer. Als Beispiele seien hier genannt: Melkroboter sorgen für autonomes Melken. Unkrautbekämpfung geschieht per Kamera-Hacke und Pflanzenschutzspritze, sodass kein Bereich doppelt gespritzt wird. Auch bei der Aussaat von Getreide entscheidet das Computerprogramm wo und wie viel auf einem Acker ausgesät wird. Herr Rund wies aber auch auf Grenzen des technischen Fortschritts hin. Höher können landwirtschaftliche Maschinen kaum noch werden, weil sie dann nicht mehr unter Brücken passen und breiter wohl auch nicht, weil die Straßen breite hier Grenzen setzt.