
Am bisher heißesten Tag des Jahres fuhren 17 LandFrauen gleich morgens früh nach Berlin. Kaum hatten wir die Zimmer bezogen, ging es schon aufs Schiff zu einer Spreefahrt – erste Eindrücke dieser lebendigen Stadt. Die Geschichte war allgegenwärtig und auch beim Theaterbesuch: „Ku’damm 56“ wurden die Probleme der 50ziger Jahre deutlich. Das Musical fanden alle so umwerfend, dass ein zweiter Besuch nicht ausgeschlossen wurde. Genauso erging es uns am nächsten Tag, als wir die Berliner Unterwelten erkundeten. Eine sehr kompetente Dame führte uns durch die Bunkeranlagen und erläuterte uns die perfiden Machenschaften der Stasi, um Fluchtversuche zu vereiteln, aber auch welche Energien die Fluchtwilligen aufgebrachten, um ihre Ziele zu erreichen. Diese Todesängste sind für uns wohl kaum vorstellbar.
Abends im Biergarten ging es dann recht lustig zu und die Stimmung schlug hohe Wellen. Zum Abschluss gab es noch einen Tag in Potsdam mit seinen wunderschönen Bauten und dem Schloss. Außer dass die DB wieder mal ein bisschen Mucken machte, klappte alles bestens. Eine rundherum tolle Reise und es hat sich wieder mal gezeigt, wie gut sich junge und nicht mehr ganz so junge Mitfahrer verstehen und ergänzen.